Pilze > Kellerschwamm
Der Kellerschwamm ist ein Braunfäulepilz, der in seiner Zerstörungskraft dem Echten Hausschwamm nicht nachsteht. Der Name lässt vermuten, dass er nur in Kellern vorkommt. Dies ist jedoch nicht der Fall. Der Kellerschwamm ist in allen Gebäudebereichen zu finden. Er tritt in Kellern wie in Dachstöcken und Holzböden auf.
Vorkommen
Das Vorkommen des Kellerschwammes ist
allgemein an höhere Holzfeuchtigkeiten gebunden
als das des Echten Hausschwammes.
Wachstum und Ausbreitung
Die Stränge des Kellerschwammes haben nicht, wie es beim Echten Hausschwamm der Fall ist, die Aufgabe Nährstoffe zur Entwicklung von Fruchtkörpern heran zu leiten. Vielmehr dienen sie der vegetativen Verbreitung im Gebäude. Die Stränge durchwachsen Ritzen, Spalten und Fugen im Mauerwerk sowie in Deckenkonstruktionen. Aber genau so wie beim Hausschwamm sind die Stränge des Kellerschwammes in der Lage, mehrere Meter ohne Holz (Nährstoff) zu überwinden. Dabei wachsen sie meist im Verborgenen, unter oder hinter Verschalungen, Sperrschichten, Folien und in unzugänglichen Hohlräumen oder Spalten. Offen zu Tage treten sie nur, wenn in Räumen hohe Luftfeuchtigkeit herrscht.
Erkennungsmerkmale
Die Kellerschwämme werden meistens an ihren Strängen erkannt, sie sind dunkelbraun bis schwarz, wurzelähnlich verzweigt, brüchig und zwirnfadendick. Junge Stränge sind weniger auffällig, sie zeigen jedoch schon das typische Verzweigungsmuster der älteren Stränge. Ihre Farbe ist anfangs cremefarben, dann hellgrau bis hellbraun und schliesslich schwarz. Die meist haarfeinen Stränge lassen sich nur schwer vom Holz ablösen und werden dabei meist zerrissen.